Bericht zur Büchel-Aktion 1

Aufrüstung für den Frieden ist wie Schnapspralinen gegen Alkoholismus
– Die JunepA-Aktionen am Fliegerhorst Büchel

Knapp dreißig Menschen fanden sich rund um den 12. September 2016 zweihundert Meter vom Haupttor des Fliegerhorstes Büchel entfernt in einem Camp zusammen. Ihr Ziel: Widerstand gegen die wahrscheinlich dort gelagerten 20 US-Atomsprengköpfe leisten! Diese sollen womöglich für viele Millionen Euro erneuert werden. Am Wochenende waren wir fleißig, diskutierten eifrig unsere Pläne und präparierten jede Menge Material, bis unsere Blockade- und Go-In-Aktionen am Montag um fünf Uhr fünfzehn in der Dunkelheit begannen. Die fünf Bezugsgruppen verstreuten sich zu ihren angestrebten Zielen: zum Haupttor und zum Lutzerather Tor, zu Tor 1 und Tor 3 und schnurstracks zur Start- und Landebahn des Fliegerhorstes. Im Folgenden berichtet einer der Teilnehmer der Sitzblockaden von seinen Erlebnissen.

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Bericht vom Bundestreffen

MovingForwardAm letzten Wochenende (17.-18.9.) fand unser regelmäßiges Bundestreffen statt. Nach dem weitläufigen Camp in Büchel rutschten wir in einer kleinen Berliner Wohnung eng zusammen und diskutierten viele allgemeine Organisationspunkte und unsere kommenden Aktionen.
Dadurch, dass wir unser Programm etwas entzerrt hatten und mitlerweile so geübt im plenieren sind, fanden wir bereits am frühen Samstagabend ein Ende. Deshalb blieb genug Zeit einen ausgelassenen Abend miteinander zu verbringen.
Dann doch etwas plenumsmüde, aber immernoch produktiv ging es am Sonntag weiter. Hier fokussierten wir uns auf die Vorbereitung von TTIP Game Over und der kommenden Aktion zu Waffen. Genaueres erfahrt ihr in den folgenden Monaten.
Trotz einer ausführlichen Nachbereitung auf dem Camp in Büchel haben wir auch das Bundestreffen noch mal dafür genutzt, um unsere Reflektionen mit in die kommenden Aktionen nehmen zu können.
Nach Büchel und dem anschließenden Bundestreffen geht eine sehr intensive Zeit für uns zuende, doch wir bleiben am Ball und planen intensiv weiter.

Wir brauchen eure Unterstützung!

Im August gab es den ersten „JunepA-Prozess“: Einer Aktivist_in von JunepA wurde vorgeworfen, bei einer Blockade gegen den Brennelementefabrik in Lingen gegen das Versammlungsgesetz verstoßen zu haben.
Das Verfahren wurde eingestellt.

Eine Einstellung bedeutet jedoch, dass die Betroffene(n) die eigenen Auslagen (Fahrtkosten, Anwält_innen-Kosten, etc.) selbst bezahlen müssen.

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Weil wir in der letzten Zeit sehr viele Ausgaben (zum Beispiel für die große Büchel-Aktion) hatten, fehlen uns jetzt 100 € für unsere_n Anwält_in. Deswegen suchen wir nach Menschen, die die Möglichkeit haben, uns finanziell zu unterstützen. Bei einer Summe von 100 € helfen uns schon 5 oder 10 €. Über mehr würden wir uns natürlich auch riesig freuen!

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PM: Erfolgreiche Blockadeaktionen am und im Fliegerhorst Büchel

Abschlussaktion vor dem Haupttor - Bild JunepA+++ENGLISH VERSION BELOW+++

Erfolgreiche Blockadeaktionen am und im Fliegerhorst Büchel

***Pressemitteilung des Jugendnetzwerks für politische Aktionen (JunepA), 13.09.2016***

Am Montag, den 12. September 2016, haben rund 35 Friedensaktivist_innen den Atomwaffenstandort Büchel erfolgreich und vielfältig blockiert. Dabei sind vor vier Toren Sitzblockaden errichtet worden. Diese wurden durch hohe Dreibeine (Tripods) und ein Betonfass verstärkt.

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PM: Friedensaktivist_innen blockieren Zufahrten zum Atomwaffenstandort Büchel und besetzen die Startbahn

Zwei Aktivist*innen und zwei Banner ("Kein Rückfall ins Atomzeitalter" und " Atomwaffen verschrotten - Atomausstieg jetzt! Robin Wood") vor Tor 1 des Fliegerhorstes in Büchel

***Pressemitteilung des Jugendnetzwerks für politische Aktionen (JunepA), 12.09.2016***

Die Militäranlage ist seit 5:15 Uhr durch etwa 30 antimilitaristische Aktive blockiert – sämtliche geteerte Zufahrtswege sind durch Sitzblockaden sowie ein hohes Dreibein (Tripod) und in einer anderen Einfahrt durch ein in einem Auto befindlichen Betonfass versperrt, an denen sich jeweils Menschen befestigt haben. Mehrere Aktivist_innen sind auf das Gelände gelangt und haben die einzige Start- und Landebahn besetzt.

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Büchel: Vorab-Pressemitteilung

JunepA – Jugendnetzwerk für politische Aktionen

Pressemitteilung
05.09.2016
Blockade am Atomwaffenstandort Büchel angekündigt
Am Montag, den 12. September, werden Aktivist_innen die Zufahrtswege des Fliegerhorstes und Militärstützpunktes Büchel (in Rheinland-Pfalz) blockieren, welches der letzte Atomwaffenstandort in Deutschland ist. Initiiert wurde die Aktion vom Jugendnetzwerk für politische Aktionen (JunepA). „Mit unserer Blockade machen wir auf amerikanische Atomwaffen in Deutschland aufmerksam und setzen uns für die weltweite atomare Abrüstung ein“ so Fiona Rucke von JunepA. Ziel ist es, den Normalbetrieb konkret zu stören, um ein klares Zeichen gegen Atomenergie und Militarismus zu setzen.
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Bericht: Die Gerichtsverhandlung in Lingen

Zu den Hintergründen der Verhandlung

Wir haben uns am Vorabend der Verhandlung mit 15 Menschen in Lingen getroffen, um den Prozess vorzubereiten. Wir haben uns überlegt wie wir uns im Gericht verhalten wollen und wie wir das Drumherum gestalten.

Am Verhandlungstag sind wir früh aufgestanden und haben den Gerichtsvorplatz mit Bannern, Flyern und Fahnen geschmückt.
Um 9 Uhr hat dann der Prozess begonnen. Der “Saal” war viel zu klein für die vielen Unterstützer_innen (kurz vor Prozessbeginn sind sogar noch Einheimische dazugekommen), so dass einige auf der Erde sitzen mussten.

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Lingen-Verfahren wurde eingestellt!

Am 17. August fand der erste Prozess gegen eine Aktivistin von JunepA statt. Mit 15 Unterstützer_innen waren wir in Lingen und haben gezeigt, dass bei uns niemand alleine mit rechtlichen Konsequenzen umgehen muss.

Die Verhandlung hat nur eine halbe Stunde gedauert und am Ende war klar: Das Verfahren wird eingestellt! Das ist für uns erstmal in großer Erfolg!

Nach der Verhandlung sind wir vor die Brennelementefabrik gezogen und haben dort 2 Stunden lang effektiv den Betriebsablauf gestört.

Berichte folgen in den nächsten Tagen.

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