Newsletter August 2016

Verhandlungen, Aktionen, Treffen…

Hallo ihr Menschen da draußen!

Wir von JunepA sind gerade alle ein bisschen zerpflückt, weil wir uns auf Camps, in der Sommerpause oder in persönlichen Umbruchsstimmungen befinden. Trotzdem arbeiten wir natürlich kontinuierlich an der Weltverbesserung. Dazu gehört vor allem unsere nächste große Aktion – aber lest selbst!

1. Lingen-Prozess
2. Büchel-Blockade
3. Einladung zum nächsten Bundestreffen
4. Kommende Aktionen
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NEUER Verhandlungstermin in Lingen

Am 17. August um 9 Uhr findet der neue Verhandlungstermin gegen ein JunepA-Aktivisten statt.

Foto: Hanna Poddig, www.weltweit.nirgendwo.info
Foto: Hanna Poddig, www.weltweit.nirgendwo.info

 

Im Zusammenhang mit einer Blockade-Aktion vor der Brennelementefabrik in Lingen wird Clara, eine Aktivistin von JunepA, aufgefordert, ein Bußgeld in Höhe von 228,50 € zu bezahlen, weil sie von der Polizei als Versammlungsleiterin der Blockade angesehen wird.  Der Vorwurf sie sei die Versammlungsleiterin gewesen und hat die Versammlung nicht “fristgerecht angezeigt”, also angemeldet.

 

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Bericht vom Bundestreffen

MovingForwardWir haben uns am 11. Juni in Göttingen getroffen, um mal wieder in Ruhe, fernab von lauschenden Polizist_innen und trommelnden Aktivist_innen über alles Wichtige zu sprechen.
Dieses Mal waren wir nicht so viele wie beim letzten Bundestreffen, trotzdem gab es angeregte Diskussionen und viele neue Ideen.

Ein großer Punkt, den wir besprochen haben, waren laufende Verfahren gegen uns. Für viele Aktionen kommen langsam Briefe von Polizei und Staatsanwaltschaft an. Am 6. Juli findet sogar der erste “JunepA-Gerichtsprozess” statt – also die erste Verhandlung wegen einer JunepA-Aktion.

Außerdem haben wir wie immer über unseren Internetauftritt gesprochen. Es könnte sein, dass wir irgendwann demnächst eine neue Website bekommen – seid gespannt!

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Repression nach büchel65

Wie ihr euch vielleicht erinnert, haben wir im Frühjahr 2015 das Atomwaffenlager in Büchel im Rahmen des Projekts büchel65 blockiert. büchel65 war so angelegt, dass es innerhalb von 65 Tagen verschiedene Gruppen gab, die selbstverantwortlich Blockaden organisiert und durchgeführt haben.
Nun wurde gegen ein Mitglied der Orgagruppe, Carsten Orth, ein Strafverfahren eingeleitet, während die Verfahren wegen der Blockaden alle eingestellt wurden. Carsten wird zur Last gelegt, als “Veranstalter” der Blockaden diese nicht als Versammlungen angemeldet zu haben, also in mehr als 20 Fällen “unangemeldete Versammlungen durchgeführt” zu haben.

 

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Ende Gelände-Bericht #3

Wir haben uns entschieden, euch aus unterschiedlichen Perspektiven mit unterschiedlichen Schwerpunkten unseren Eindruck von den Ende Gelände-Aktionstagen zu vermitteln. Die Berichte sind subjektiv und nur aus der Sicht einzelner Aktivist_innen verfasst.

Hier geht es zu den anderen beiden Berichten: Bericht 1, Bericht 2
Hier ist der dritte Bericht:

Aus der Grube auf die Schiene und wi(e)dersetzen

Nachdem wir am Freitag in die Aktion gestartet waren und im Tagebau Welzow-Süd bereits eine Nacht auf einem Braunkohlebagger verbracht hatten verließen wir am nächsten Mittag die Grube selbstbestimmt und schlossen uns der großen Demo an, die uns dann durch Welzow führte und machten uns auf dem Weg zurück zum Klimacamp. Der Plan: Auf die Schiene ohne unnötig lange im Camp zu verweilen, um nicht „aus dem Aktionsmodus zu fallen“. Also berieten wir uns, packten unsere Sachen um und nutzten die Gunst der einen Stunde, um z.B. die Komposttoiletten zu nutzen, unsere Wasserflaschen wieder zu befüllen, Hände und Gesicht vom Kohlenstaub zu befreien oder auch eine Kleinigkeit zu essen und die neuesten Infos einzuholen, was uns vielleicht dann bei der Gleisblockade erwarten würde.

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Ende Gelände-Bericht #2

Wir haben uns entschieden, euch aus unterschiedlichen Perspektiven mit unterschiedlichen Schwerpunkten unseren Eindruck von den Ende Gelände-Aktionstagen zu vermitteln. Die Berichte sind subjektiv und nur aus der Sicht einzelner Aktivist_innen verfasst.
Hier ist der zweite Bericht:

JunepA in der Grube und die Reaktion von Vattenfall und Polizei

Als ich gemerkt habe, dass sich uns kein Polizist in den Weg stellen wird, dass keine Wachfrau von Vattenfall eine Eisenstange in die Hand nimmt und dass wir in dieser Grube einfach absolut ignoriert werden, habe ich mir ein bisschen Sorgen gemacht.
Sonst war es immer ein gutes Zeichen für mich, wenn wir auf Widerstand gestoßen sind. Natürlich nicht aus staats- und repressionskritischer Sicht, aber aus der aktionstechnischen Perspektive. Wenn wir bei Aktionen geräumt wurden, dann hieß das für mich, dass wir erfolgreich gestört haben.
Da kam ich mir komisch vor, als wir da so ganz allein in der Grube rumgestapft sind.

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Ende Gelände-Bericht #1

Wir haben uns entschieden, euch aus unterschiedlichen Perspektiven mit unterschiedlichen Schwerpunkten unseren Eindruck von den Ende Gelände-Aktionstagen zu vermitteln. Die Berichte sind subjektiv und sind nur aus der Sicht einzelner Aktivist_innen verfasst.
Hier ist der erste Bericht:

Die JunepA-Bezugsgruppe

Als wir im November 2015 erfahren haben, dass es 2016 wieder eine Ende Gelände-Aktion geben würde, haben wir bei JunepA uns überlegt, wie wir uns am Vorbereitungsprozess beteiligen können.
Wir waren bei jedem Vorbereitungstreffen vertreten. Da es jedoch ziemlich schwer ist, als Gruppe tatsächlich Aufgaben zu übernehmen, haben wir uns entschieden, uns vor allem auf die Mobilisierung über unsere Kanäle zu konzentrieren.
Dazu gehörte, dass wir auf unserer Website inhaltliche Texte veröffentlicht, eine Facebookveranstaltung erstellt , JunepA-bei-Ende-Gelände-Flyer gedruckt, Mobiveranstaltungen organisiert und den Menschen in und außerhalb unseres Umfeldes vermittelt haben:
Ihr könnt mit uns in die Grube kommen!

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Aktualisierung der Website

Wie ihr vielleicht merkt, ist unsere Website gerade nicht besonders aktuell.
Das liegt daran, dass wir gerade sehr viel zu tun haben:

– Ende Gelände liegt hinter uns und wir müssen die Aktionen nachbereiten und Berichte schreiben.
– Gestern wurde die Waldbesetzung LAUtonomia in der Lausitz geräumt und wir versuchen uns auf verschiedenen Wegen solidarisch zu zeigen.
– Und: Wir planen schon unsere nächste Aktion – eine Blockade des Atomwaffenlagers Büchel am 12. September.

Weil wir uns um all diese Sachen kümmern, kommen wir mit der Aktualisierung der Website nicht ganz hinterher, wir hoffen, dass wir es in den nächsten Tagen schaffen, die Website Stück für Stück auf den aktuellen Stand zu bringen.