Bericht vom Bundestreffen

Bundestreffen am 27.02.16, Hamburg
MovingForwardWeit ab vom Trubel der Großstadt, am Rand Hamburgs, sollte das erste Bundestreffen im Jahr 2016 von JunepA stattfinden. In einer gemütlichen, familiären Atmosphäre wurde ich als Neuankömmling in der Gruppe empfangen. Zu Beginn des Treffens war genug Zeit alle wichtigen Fragen rund um das Netzwerk zu klären, außerdem gab es eine kleine Einführung in nonverbale Kommunikations(hand)zeichen um z.B. Zustimmung auszudrücken. Dann erzählten die anderen beschwingt und voller Euphorie von den vergangenen größeren Aktionen und freute sich, so viele neue Gesichter begrüßen zu können. Nach diesem ersten Eindruck über den Aufbau und die Aktionen ging es auch schon los mit der umfangreichen Tagesordnung, verschiedenste Dinge warteten darauf besprochen zu werden.

Es waren über 15 Menschen dabei und gestalteten das bisher größte Bundestreffen, fünf davon zum ersten Mal. Die Regionalgruppen Berlin und Nord berichteten zunächst über ihre vergangenen Aktivitäten. Beide freuen sich trotzdem über Zuwachs und auch weitere Regionalgruppen können gerne gegründet werden oder wieder erweckt (so z.B. BaWü).

Nach den Berichten ging es um die Nachbereitung der letzten Aktionen. Dabei ging es vor allem um Kommunikation und daraus entstandenen Schwierigkeiten um daraus zu lernen. Weiter ergab sich aus der Blockade der Brennelementefrabrik Lingen staatliche Repression, mehr dazu hier.

Beim nächsten Punkt ging es um die Einbindung neuer Menschen in das Netzwerk. Die Kontaktaufnahme und das in Kontakt bleiben stellten sich als sehr leicht heraus und auch den Schritt zu einem Treffen zu gehen fiel nicht so schwer. Die Berichte sowie Nachbereitungen vergangenener Aktionen mitzubekommen war sehr hilfreich um ein Gefühl für die Gruppe, deren Selbstverständnis und die Umgangsweisen zu bekommen.

Als sich der Mittag nährte fing ein Teil der Gruppe mit Kochen an, während dessen wurde gleichzeitig an der Website gebastelt. Nach einem leckeren Essen ging es dann in den zweiten Teil des Bundestreffens, in dem es vor allem um kommende Aktionen ging.

Für die Zukunft sind verschiedene Aktionen zum Thema Kohle geplant. So soll zum Beispiel die Massenaktion zivilen Unghorsams „Ende Gelände“ unterstützt werden ende-gelaende.org JunepA ist zum einen in die Vorbereitungen mit eingebunden, zum anderen sollen konkret anschlussfähige Bezugsgruppen gebildet werden, damit noch mehr (junge) Menschen mit in die Lausitz kommen und zeigen, dass sie Teil des Interventionsrisikos sind. Zudem sind weitere Aktionen im Herbst geplant, vermutlich wird es erneut an den Atomwaffenstandort Büchel (Eifel) gehen sowie an das Thema Waffenhandel/-export. Inwieweit und in welcher Form diese Aktionen realisiert werden hängt davon ab wie viele Menschen sich daran beteiligen möchten und auch in der Vorbereitung mitwirken…

Immer wieder taucht auch das Thema „andere Aktionsformen“ (als Blockaden und Banner hängen) auf. Um so etwas umzusetzen und ein „Ausprobieren“ zu ermöglichen sind Regionalgruppen eine gute Möglichkeit, zudem steht seit geraumer Zeit die Idee im Raum eine Datenbank mit Aktionswissen anzulegen.

Das nächste Bundetreffen soll zwischen Ende Mai und Mitte Juni stattfinden, bevorzugt wieder über ein ganzes Wochenende um mehr Zeit zu haben. Nach einer Abschlusskeitsrunde und Klärung aller noch offenen Fragen verließen wir die mittlerweile in Dunkelheit getauchte Hansestadt und schwirrten mit neuer Energie in die Heimat zurück.