Nachdem wir vor dem Amtsgericht in Lingen eine Einstellung des Verfahrens erreicht haben (Bericht hier), sind wir mit knapp 20 Menschen vor die Brennelementefabrik gezogen, um sie erneut zu blockieren.
Sofort haben sich Autos auf beiden Seiten der Schranke gestaut und verärgerte Mitarbeiter_innen haben sich bei uns beschwert. Wir haben versucht, ihnen klarzumachen, dass sich die Blockade nicht gegen sie als Menschen richtet, sondern wir die Atomenergie und die Arbeit der Mitarbeiter_innen kritisieren
Bald war auch die Polizei vor Ort, die sich nach einer ersten Ansprache aber relativ zurückhaltend verhalten hat. Da wir sowieso vorher geplant hatten, nicht bis in die Abendstunden zu blockieren, konnten wir uns gut auf die Abmachung einlassen, dass wir 2 Stunden blockieren, ohne dass unserer Personalien aufgenommen werden.
In den zwei Stunden bei schönstem Sommerwetter kamen sogar noch drei Journalist_innen, die über uns berichteten..
Hier findet ihr einen Bericht mit Video aus dem Lingener Tageblatt.
Nach zwei Stunden haben wir die Aktion dann selbstbestimmt beendet.
Die Blockade war für uns ein voller Erfolg, weil wir den Betriebsablauf stark gestört haben und Journalist_innen gekommen sind, obwohl wir uns gar nicht um Pressearbeit gekümmert haben. Wir konnten ein klares Zeichen setzen, dass uns Gerichtsverhandlungen nicht davon abhalten, immer wieder Zivilen Ungehorsam zu leisten.