Hallo!
Ein neues Jahr hat begonnen und nach einer kleinen Winterpause gehts bei uns jetzt schon wieder hoch her. Auf unserem Bundestreffen haben wir unsere Jahresplanung gemacht und sind begeistert von dem, was wir planen. Gleichzeitig wollen wir uns in diesem Jahr aber auch Freiräume zwischen den einzelnen Aktionen bewahren, um spontan auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können.
Ein paar Sachen haben wir aber schon festgelegt und von denen wollen wir euch erzählen. Außerdem gibt es noch einige Rückblicke, damit ihr einen Rundum-Überblick darüber bekommt, was bei uns so passiert:
Inhalt:
1. Bericht Büchel Prozesse
2. TTIP/CETA Verhandlung – Noch nicht vom Tisch
3. Bericht COP-Banner-Aktion
4. Bericht vom Bundestreffen
5. Wider§pruch – vom Atomwaffenlager bis in den Gerichtssaal
6. Kohle erSetzen!
1. Bericht Büchel Prozesse
Im September und Oktober fanden mehrere Gerichtstermine gegen 8 Aktivist_innen, die an einer Go -In Aktion am Atomwaffenstützpunkt und Fliegerhorst Büchel teilgenommen haben, statt.
Die Aktivisten/innen sind wegen Hausfriedensbruch zu 30 Tagessätzen verurteilt worden. Den Vorwurf der Sachbeschädigung hat der Richter nach kurzer Befragung der Angeklagten und der Zeug_innen eingestellt.
Das Urteil des Richters hat keineswegs eine abschreckende Wirkung. Im Gegenteil sind sich alle acht Verurteilten einig, dass sie sich weiter gegen Atomwaffen engagieren werden.
Genauere Informationen findet ihr auf unserer Website: http://junepa.blogsport.eu/aktionen/widerpruch/
2. TTIP/CETA Verhandlung – Noch nicht vom Tisch
Am 18. Oktober 2017 fand die Verhandlung zur TTIP/CETA Banneraktion im Kölner Hauptbahnhof vom 27.10.2016 statt, bei der wir mit einem großen Transparent die Fassade des Gebäudes verschönert haben.
Bei dem Prozess machten die Angeklagten auf die Notwendigkeit von aufsehenerregenden Aktionen des Zivilen Ungehorsams aufmerksam, wenn soziale Ungerechtigkeiten, wie sie es die “Freihandelsabkommen” für die breite Bevölkerung darstellen, stattfinden.
Überraschend kam dann das Urteil des Richters, der entgegen der Zeugenaussage des Polizisten eine Gefährdung sah und dies zum Anlass machte, das Strafmaß unerwartet hoch bei 40 Tagessätzen a 2×10€ und 1×15€ anzusetzen. Damit folgte er uneingeschränkt dem Vorschlag der Staatsanwaltschaft und gibt den Angeklagten eine mehr als ausreichende Begründung in den Gerichtssaal zurückzukehren und das Thema wieder aufzufassen.
3. Bericht COP-Banner-Aktion
Am 17. November 2017, zum Ende der COP 23, haben wir ein knapp 100 Meter langes Banner im Tagebau Hambach ausgelegt. Es handelte sich dabei um das sogenannte “Banner der indigenen Völker” mit der Aufschrift “It`s up to us to keep it in the ground!” das wir für die Aktion von 350.org ausleihen konnten.
Wir wollten mit den Bildern des Banners vor dem riesigen Braunkohletagebau darauf aufmerksam machen, wie weit entfernt Deutschland als “Braunkohleweltmeister” noch ist, vom Erreichen der Klimaziele von Paris, die aktuell in Bonn verhandelt wurden.
Mit der guten Presseresonanz, die wir bekamen und vor allem den tollen Drohnenbildern, die wir übers Netz verbreiten konnten, war die Aktion, die auch ohne jegliche Konfrontation von Polizei oder Werkssecurity auskam, ein voller Erfolg!
Einen ausführlicheren Bericht kann man hier nachlesen: http://junepa.blogsport.eu/2017/11/21/bericht-banneraktion-zur-cop-23/
4. Bericht vom Bundestreffen
Das erste Bundestreffen 2018 fand, gut besucht, im schönen Leipzig statt.
Wir haben die gesamte Aktionsplanung für das kommende Jahr besprochen sowie die laufenden, anfallenden Orga-Sachen, die Finanzplanung und -struktur, andere Veranstaltungen, Termine und Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem haben wir über verschiedenste andere AKtionen nachgedacht, auf die ihr weiterhin gespannt sein könnt.
Neben all dem Arbeiten war natürlich auch Zeit für leckeres Essen, Pausengespräche, einen Spielplatzbesuch und ein wenig Geburtstagsplanung (wir werden dieses Jahr 5! Ideen und Wünsche für eine Geburtstagsfeierei nehmen wir gerne entgegen).
Nun hoffen wir auf ein weiter so energiereiches JunepA-Jahr 2018!
Einen ausführlichen Bericht findet ihr hier: http://junepa.blogsport.eu/2018/01/30/bericht-vom-bundestreffen-in-leipzig/
5. Wider§pruch – vom Atomwaffenlager bis in den Gerichtssaal
Wir haben Widerspruch gegen das Urteil vom Amtsgericht Cochem eingelegt (siehe oben) und werden unsere Kritik an den Atomwaffen auch in die nächsten Instanzen tragen. Für den Weg, der vor uns liegt, haben wir uns entschieden eine Prozesskampagne zu starten. Damit wollen wir solidarische und finanzielle Unterstützung bündeln und den Gerichten zeigen, dass die Existenz der Atomwaffen das Verbrechen ist und nicht unser Widerstand dagegen.
Wer mehr zu Wider§pruch erfahren will, kann unseren Newsletter abonnieren: https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/widerspruch-info
Es wird ihn zunächst in unregelmäßigen Abständen geben.
6. Kohle erSetzen!
Auf dem Bundestreffen haben wir uns entschieden, dass es auch in diesem Jahr Kohle erSetzen! geben soll! Aber wir ziehen um, aus dem Rheinland ins Mitteldeutsche Braunkohlerevier. In der Nähe von Leipzig werden wir die Anwohner_innen mit einer niedrigschwelligen Aktion Zivilen Ungehorsams in ihrem Kampf gegen den Braunkohletagebau unterstützen.
In diesem Jahr öffnen wir die Vorbereitungsgruppe für neue Menschen, ihr seid herzlich eingeladen, noch kurzfristig zu unserem Auftakttreffen für die Vorbereitung der Aktion am 24. Februar in Göttingen zu kommen. Mehr Infos dazu findet ihr hier: http://kohleersetzen.blogsport.eu/einladung-offenes-auftakttreffen-kohle-ersetzen-2018/
Wenn ihr einfach nur weiterhin über die Aktion informiert werden wollt, könnt ihr euch hier für den Kohle erSetzen!-Newsletter eintragen: http://kohleersetzen.blogsport.eu/mitmachen/newsletter-abonnieren/
Das wars auch schon wieder von uns. Wir freuen uns darauf, die eine oder den anderen von euch bald irgendwo zu sehen.
Viele Grüße
Menschen von JunepA
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