Ab 6 Uhr heute morgen haben 2o Aktivist_innen die Tore des Atomwaffenlagers in Büchel blockiert. Ein Tor wurde geräumt, 8 Menschen bekamen einen Platzverweis. Es gab ein großes Polizeiaufgebot. Die Abschlussaktion vor dem Haupttor wurde eingekesselt und 6 Leute sind seit dem in Gewahrsam.
PM: Blockade des Atomwaffenlagers in Büchel
Pressemitteilung
Büchel, 27.03.2017
- März: Blockade am Atombombenstützpunkt Büchel zum Beginn von UN-Atomwaffenverbots-Verhandlungen
Am Montag, den 27. März, blockieren Aktivist_innen den Fliegerhorst Büchel in der Eifel. Dort sind die 20 Atombomben stationiert, die der Bundeswehr im Rahmen der nuklearen Teilhabe der NATO zugeordnet sind. Regelmäßig finden dort Übungen zum völkerrechtswidrigen Einsatz der Atomwaffen statt.
Am selben Tag beginnen bei den Vereinten Nationen in New York Verhandlungen zu einem weltweiten Verbot dieser Massenvernichtungswaffen. Allerdings boykottiert die Bundesregierung diese Verhandlungen trotz ihres im Koalitionsvertrag festgehaltenen Bekenntnisses zu einer „atomwaffenfreien Welt“.
Bericht zur Büchel-Aktion 2
Grenzen überwinden(d) – Krieg beenden
Im letzten Februar haben wir uns entschieden, dass wir dieses Jahr wieder eine Blockade in Büchel machen wollen, um eine Kontinuität aufrecht zu erhalten. Jedoch hatten wir den Wunsch zum Einen mal andere Aktionsformen auszuprobieren und zum Anderen mit einer Steigerung unserer Aktionen einen Überraschungseffekt zu erzielen.
Deswegen war der Plan folgender:
Wir machen eine angekündigte Blockade und parallel ein unangekündigtes Go-In: Wir betreten also den Flugplatz, während andere draußen die Tore blockieren.
PM: Erfolgreiche Blockadeaktionen am und im Fliegerhorst Büchel
Erfolgreiche Blockadeaktionen am und im Fliegerhorst Büchel
***Pressemitteilung des Jugendnetzwerks für politische Aktionen (JunepA), 13.09.2016***
Am Montag, den 12. September 2016, haben rund 35 Friedensaktivist_innen den Atomwaffenstandort Büchel erfolgreich und vielfältig blockiert. Dabei sind vor vier Toren Sitzblockaden errichtet worden. Diese wurden durch hohe Dreibeine (Tripods) und ein Betonfass verstärkt.
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Statement von der Büchelblockade am 12.09.2016
PM: Friedensaktivist_innen blockieren Zufahrten zum Atomwaffenstandort Büchel und besetzen die Startbahn
***Pressemitteilung des Jugendnetzwerks für politische Aktionen (JunepA), 12.09.2016***
Die Militäranlage ist seit 5:15 Uhr durch etwa 30 antimilitaristische Aktive blockiert – sämtliche geteerte Zufahrtswege sind durch Sitzblockaden sowie ein hohes Dreibein (Tripod) und in einer anderen Einfahrt durch ein in einem Auto befindlichen Betonfass versperrt, an denen sich jeweils Menschen befestigt haben. Mehrere Aktivist_innen sind auf das Gelände gelangt und haben die einzige Start- und Landebahn besetzt.
Repression nach Büchel-Blockade?
Die Aktionstage am Atomwaffenstandort Büchel sind kaum zwei Wochen vorbei, und schon geht es los: Viele Menschen aus der geräumten Blockade am Luzerather Tor (siehe den Artikel „Krieg beginnt hier – Atomwaffenstandort Büchel blockiert!“) haben Beschuldigtenanhörungsbögen der Polizei erhalten. Vorwurf ist der Straftatbestand der Nötigung.
Atomwaffen? Könnt ihr knicken!
+++ Termin: 2.-11. August +++
Atomwaffen erscheinen uns, da wir den überwiegenden Teil unseres Lebens im 21. Jahrhundert verbracht haben, wie ein dunkler Schatten aus der Vergangenheit. Bedrohlich, dunkel, doch irgendwie in unserem Gegenwartsbewusstsein nicht mehr wirklich existent. Wie auch – nach Jahrzehnten der Abrüstungspolitik ist dieses Problem doch gelöst. Oder?
Mitnichten. Noch immer gibt es in ganz Europa Militärstützpunkte, auf denen Atomwaffen – zumeist US-Amerikanische – einsatzbereit gelagert sind. Auch in Deutschland – auf dem Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz, nahe Koblenz. Dort ist die Bundeswehr an etwas beteiligt, dass sich „nukleare Teilhabe“ nennt. Die Sprengköpfe dort unterliegen der Kontrolle von US-Soldaten, sollte aber der Einsatzbefehl kommen, werden sie an deutsche Flugzeuge übergeben, die sie in ihr Ziel tragen.