Newsletter Februar 2017

Ermittlungsverfahren und große Aktionspläne

Hallo liebe Menschen!

Ein neues Jahr hat begonnen und wir stecken schon mitten in den Aktionsplanungen für die nächsten Monate. Anfang Februar hatten wir unser erstes Bundestreffen in diesem Jahr und ab jetzt haben wir fast jeden Monat ein Treffen oder eine Aktion. Worum es genau geht, erfahrt ihr in diesem Newsletter.

Inhalt:
1. Bericht vom Bundestreffen
2. Ermittlungsverfahren
3. Blockade in Büchel
4. Waffen-Aktion bei Rheinmetall
5. G20-Gipfel in Hamburg
6. Aktion im Rheinland
7. Kommende Workshops

1. Bericht vom Bundestreffen
Dieses Mal waren wir in Witzenhausen und wurden von den Menschen aus der Regionalgruppe Göttingen/Witzenhausen sehr freundlich empfangen. Das Bundestreffen hatte einen spannenden Charakter, weil viele neuere Menschen dabei waren. Die haben frischen Wind mitgebracht, so dass wir konstruktiv an unseren Themen arbeiten konnten. In mehreren AG-Phasen haben wir uns mit den kommenden Aktionen (siehe unten) beschäftigt. In den Pausen haben wir uns Anti-Repressionsstrategien und Bannersprüche überlegt. So fühlen wir uns jetzt gut vorbereitet auf die nächsten Wochen und freuen uns auf das nächste Mal in Witzenhausen!

Aktivist*innen und Soldat*innen begegnen sich auf Startbahn des Fliegerhorsts Büchel (in der Morgendämmerung)

2. Ermittlungsverfahren
Im September 2016 haben wir neben einer Blockade des Fliegerhorsts Büchel auch die Landebahn mit einem so genannten Go-In besetzt. Damit haben wir grenzüberwindend gezeigt, dass mit uns nicht ungestört für den Atomkrieg geübt werden kann.Nun kommen die ersten Briefe an, die uns verkünden, dass es nun Ermittlungsverfahren gegen einige Aktivist_innen gibt. Die meisten Vorwürfe beziehen sich auf Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Im Moment beraten wir, wie wir mit den Briefen umgehen wollen – es sieht aber auf jeden Fall so aus, als würden einige Aktivist_innen einen Prozess anstreben. Dieser kann dazu genutzt werden, das Thema Atomwaffen mehr in die Öffentlichkeit zu bringen und zu zeigen, dass Ziviler Ungehorsam gegen tödliche Waffen absolut legitim und notwenig ist. Wir halten euch auf dem Laufenden, für den Fall, dass es tatsächlich zu Verhandlungen kommen wird, freuen wir uns über Unterstützung.

3. Blockade in BüchelZwei Aktivist*innen und zwei Banner ("Kein Rückfall ins Atomzeitalter" und " Atomwaffen verschrotten - Atomausstieg jetzt! Robin Wood") vor Tor 1 des Fliegerhorstes in Büchel
Wer unseren Werdegang in den letzten Jahren aufmerksam verfolgt hat, hat bestimmt bemerkt, dass wir bisher jedes Jahr eine Aktion am Atomwaffenlager in Büchel gemacht haben. Diese Reihe von Aktionen wollen wir auch dieses Jahr nicht abreißen lassen. Deswegen haben wir uns entschieden, uns im Rahmen der 20-wöchigen Aktionspräsenz der Kampagne atomwaffenfrei.jetzt, einer Blockade anzuschließen. Die Aktion wird am 27. März in Kooperation mit anderen Gruppen und Einzelpersonen stattfinden. Ihr seid herzlich eingeladen, dorthin zu kommen oder einen der anderen Aktionstage von Ende März bis Anfang August zu gestalten.
Hier ist die Website der Kampagne: https://buechel-atombombenfrei.jimdo.com/

4. Waffen-Aktion bei Rheinmetall
Auf dem Bundestreffen im Februar haben wir unsere Aktion bei der Waffenschmiede von Rheinmetall in Unterlüß bei Celle weiter geplant. Die Rheinmetall AG ist in Deutschland der wichtigste Exporteur im Munitionsbereich und damit ein Beispiel für das an Gewinnmaximierung orientierte weltweite „Geschäft mit dem Tod“. Die anschlussfähige Aktion soll am 15. Mai stattfinden und mit einem Camp verbunden werden, das vom 12.-16. Mai geht. Wir suchen immer noch Menschen vor Ort, die uns mit Schlafplätzen, Infrastruktur und/oder Beteiligung unterstützen können.
Wenn Ihr Interesse habt oder uns unterstützen wollt, meldet euch gerne bei kontakt-junepa@riseup.net
Weitere Infos findet ihr in Kürze hier: http://junepa.blogsport.eu/was-kommt/waffen-aktion/

5. G20-Gipfel in Hamburg
Am 7. und 8. Juli wird die Hamburger Instadt anlässlich des G20-Gipfels voll von Aktivist_innen sein. Im Vorfeld hat sich ein Jugendbündnis gegründet, um einen offenen Anlaufpunkt für junge Menschen zu bieten, die Lust haben sich aktiv in den Widerstand einzubringen. Wir sind dabei, uns daran zu beteiligen. In welcher Form wir in Hamburg auftreten werden, wissen wir selber noch nicht, aber lasst euch überraschen 🙂
Mehr Infos findet ihr in Zukunft auf unserer Website: http://junepa.blogsport.eu/was-kommt/g20-gipfel-in-hamburg/

6. Aktion im Rheinland
Im letzten Jahr hat sich JunepA an Ende Gelände beteiligt, indem wir Bezugsgruppen für jüngere Menschen organisiert und gemeinsam den Tagebau und die Schienen blockiert haben. Da die Klimabewegung sehr breit ist, soll dieses Jahr der Widerstand noch vielfältiger ausfallen, als die vorherigen Jahre. Verschiedenste Akteur_innen kommen diesen Sommer ins rheinische Braunkohlerevier, um auf ihre Weise der Kohle etwas entgegen zu setzten. Wir als JunepA sind gerade dabei, eine Jugendblockade auf die Beine zu stellen. Unseren Planungstand, auf welchem Camp ihr uns findet und wie ihr dabei sein könnt erfahrt ihr in den kommenden Monaten auf unserer Website: http://junepa.blogsport.eu/was-kommt/flaechenkonzept-im-rheinland/
Damit ihr die Daten schon im Kalender habt:
Camps im Rheinland vom 18.8 – 29.8
Aktionstage vom 24.8 – 29.8

7. Kommende Workshops
Dieses Jahr werden einige Vorträge Menschen von JunepA gehalten. Sowohl zu der Frage, was wir als „junge“ Bewegung der „alten“ Friedensbewegung schon immer mal sagen wollten (am 26. März in Hannover, http://www.soziale-verteidigung.de/fileadmin/dokumente/bsv/Tagungsflyer_2017.pdf), als auch um uns einfach vorzustellen im Witzenhäuser Studenten Klub (15.4. samt Soliparty). Und wer nur ein paar Infos haben mag oder mit uns reden möchte: wahrscheinlich könnt ihr uns auch an einem kleinen Stand auf der Kulturellen Landpartie im Wendland besuchen.

Allerlei Möglichkeiten also, wie wir uns dieses Jahr sehen könnten. Jetzt seid ihr also auch auf dem neuesten Stand und hoffentlich hoch motiviert, bei der ein oder anderen Aktion dabei zu sein!

Viele Grüße und bis bald,

Menschen von JunepA