Wider§pruch: Tagessätze zu verkaufen!

Wichtig: Alle Tagessätze sind verkauft! Bitte überweist kein Geld mehr an die Landesjustizkasse. Vielen Dank für eure großartige Unterstützung! Über Spenden auf unser Wider§pruch-Konto freuen wir uns weiterhin.

Inzwischen wurden die ersten Menschen rechtskräftig für die Go-In Aktion im September 2016 auf dem Fliegerhorst Büchel verurteilt. Hier damalige Pressemitteilung und ein Bericht.

Nachdem wir im Oktober 2017 in 1. Instanz vor dem Amtsgericht verurteilt wurden haben wir Berufung eingelegt und standen im September 2019 vor dem Landgericht Koblenz, wo die Berufung letzendlich zurückgewiesen wurde. Einige von uns haben Revision eingelegt, jedoch nicht alle. „Wider§pruch: Tagessätze zu verkaufen!“ weiterlesen

Bericht Endlager Workshop

#dein_Endlager
#nicht_mein_Endlager

Was soll dieser Titel? Haben wir uns gefragt, als wir zum ersten Mal von dem Workshop gehört haben, zu dem BGE (Bundesgesellschaft für Endlagerung), BFE (Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit) und NBG (Nationales Begleitgremium) zusammen eingeladen haben.
Licht ins dunkle bringen?
Wird dort wirklich Licht ins dunkle gebracht oder im Endeffekt doch nur ein Frontscheinwerfer angeworfen der rechts und links im Dunklen lässt?

„Vier Freunde gehen mit einem Hund und einer Taschenlampe ein Endlager suchen“
So wird uns der Workshop auf dem Flyer präsentiert. Die Institutionen laden Jugendliche dazu ein, mit ihnen über die Frage, wie junge Menschen in die Endlagersuche mit eingebunden werden können, zu diskutieren.
Eigentlich ja eine prima Sache doch kommt das nicht viel zu spät? Das Standortsuchverfahren ist doch schon beschlossen. Was meinen die mit „einbeziehen“, und wo sollen wir uns einbringen, wenn alle wichtigen Verfahren schon beschlossen sind?
Der Flyer wirkt mehr wie eine Einladung auf ein Ferienwochenende mit Show Act, Storytelling und Escape-Room. Ob das Lauftraining für Sonntagmorgen wohl angesetzt ist, weil das am Ende doch die Lösung ist: Einfach weglaufen?

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Bericht vom Bundestreffen in Lüneburg

Advent – das heißt für die einen Besinnlichkeit in Vorfreude auf Weihnachten, für die anderen Hektik in der Vorbereitung auf, nun ja, Weihnachten 😉 Und dann gibt es die Menschen, die sich JunepA zugehörig fühlen. Für die bedeutet Advent einerseits den Rückblick auf die letzten Aktionen – und, noch wichtiger, Pläne schmieden fürs nächste Jahr.

So trafen wir uns also um den zweiten Advent zum letzten Bundestreffen 2019. Eingeladen und organisiert hatte die Regionalgruppe Lüneburg, die uns für das Wochenende auf dem wundervollen Hof des „Räume“-Wohnprojekts in Rettmer, etwas außerhalb des Lüneburger Vorweihnachtstrubels, einquartiert hatte. „Bericht vom Bundestreffen in Lüneburg“ weiterlesen

Spendenaufruf

Wir brauchen eure/ deine Unterstützung!
Spendenaufruf GÜZ
Liebe Menschen,

Wer sind wir?
Wir, das sind 20 Aktivist_innen von JunepA, der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe, der IPPNW und der Musik-Aktionsgruppe Lebenslaute .

Was haben wir getan?
Wir haben in den frühen Morgenstunden des dritten Oktobers 2018, die Übungsstadt der Bundeswehr Schnöggersburg besetzt. Diese befindet sich im Gefechtsübungszentrum (GÜZ) in der Colbitz-Letzlinger-Heide, die als Truppenübungsplatz genutzt wird. Wir haben dem Gefechtsübungszentrum ein Friedensübungszentrum entgegengesetzt – weil Frieden das ist, was wir üben müssen und nicht Krieg. Es wurde ein Haus in der Stadt Schnöggersburg umgewidmet und mit bunten Bannern geschmückt, mit Straßenmalkreide wurde die Hauswand gestaltet. Zusätzlich dazu wurden Straßenschilder umbenannt.
Unter folgendem Link gibt es Fotos von der Aktion: https://www.flickr.com/photos/junepa/albums/72157696155358900

Warum brauchen wir Unterstützung?
Die Aktivist_innen haben inzwischen alle unterschiedlich hohe Bußgeldbescheide bekommen. Einige von uns haben sich aus persönlichen Gründen entschlossen diese zu bezahlen, andere werden einen Prozess in Bonn führen. Wir wollen uns gegenseitig unterstützen und die Prozesse nutzen um mehr Öffentlichkeit zu erreichen, das kostet Geld und viel Arbeitsaufwand.
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Bundeswehr mit Kriminalisierungsversuch gescheitert

Das Verfahren gegen einen Friedensaktivisten wurde heute (12.11.) eingestellt. Vor dem Prozess am Amtsgericht Bonn haben wir eine Mahnwache gehalten um auf das Unrecht, dass in Schnöggersburg und auf dem restlichen Truppenübungsplatz geschieht, aufmerksam zu machen.
Vor Gericht wurde in der Einlassung des Beschuldigten erklärt, weshalb es notwendig ist an Orten wie diesen zu demonstrieren. Wir können nicht dabei zusehen, wie Rheinmetall zusammen mit der Bundeswehr Krieg übt und davon auch noch profitiert.

Prozess Einladung

Am 03.10.2018 besetzten Friedensaktivist_innen den Truppenübungsplatz Altmark. Am Dienstag, den 12.11.2019, um 9.30 Uhr findet vor dem Amtsgericht Bonn eine Verhandlung gegen einen Friedensaktivisten statt.

 

Um 8.30 Uhr startet eine Mahnwache von solidarischen Prozessbeobachter_innen vor dem Amtsgericht.

Sie sind herzlich eingeladen, zur Mahnwache und/oder zur Verhandlung zu kommen.

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Wiedereröffnung des Friedensübungszentrums in Bonn

Vor Gericht gegen Krieg und Militarismus – Verhandlung gegen Friedensaktivisten

 

Bonn, 11.11.2019

 

Am 12. November steht in Bonn ein Friedensaktivist vor Gericht. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, einen militärischen Sicherheitsbereich unbefugt zu haben. Die Bundeswehr-Übungsstadt Schnöggersburg wurde 2018 besetzt, um dort die regelmäßigen militärischen Übungen zu stören. Außerdem wurde ein Friedensübungszentrum eröffnet um der Kriegsübungsstätte eine lebensbejahenderes Nutzungskonzept entgegenzusetzen. Im Nachgang hatte der Aktivist einen Bußgeldbescheid über erhalten, gegen den er jedoch Einspruch eingelegt hat, weswegen nun eine Verhandlung gegen ihn angesetzt wurde. Vor dem Gericht werden wir um 8.30 Uhr das Friedensübungszentrum wiedereröffnen, ganz nach dem Motto Frieden üben geht überall, auch vor und im Gericht!
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PM: Vor Gericht: Aktivisten gegen Atomtod

-Atomwaffengegner von Landgericht verurteilt

Koblenz, 26.09.2019, 10 Uhr

Am gestrigen Mittwoch, den 25.09.2019, wurden vier Friedensaktivist_innen vor dem Landgericht in Koblenz zu je 30 Tagessätzen verurteilt. Sie hatten im September 2016 die Startbahn des Atomwaffenlagers Büchel besetzt und sind nun in einer Berufungsverhandlung wegen Hausfriedensbruch verurteilt worden. Damit bestätigte das Landgericht das Urteil des Amtsgerichts Cochem, gegen das die Atomwaffengegner_innen Berufung eingelegt hatten. Die Verurteilten erklärten sich dennoch zufrieden mit der Verhandlung in Koblenz: „Wir konnten vor Gericht deutlich machen, dass unsere Aktion des Zivilen Ungehorsams gegen die Atomwaffen notwendig und legitim war“, sagt Ernst-Ludwig Iskenius, einer der Angeklagten. Die vier Angehörigen der Prozesskampagne Wider§pruch hatten 2016 mit anderen Aktivist_innen in einer kalkulierten Regelverletzung die regelmäßigen Flugübungen auf dem Fliegerhorst in Büchel gestört. Dort lagern US-amerikanische Atombomben, die im Konfliktfall von deutschen Soldat_innen an ihr Ziel geflogen werden sollen.
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