Bericht vom Bundestreffen

Unser Sommerbundestreffen fand vom 18.-20. Juni im Harz statt. Wir waren zu Gast an einem ganz besonderen Ort: Die Freie Feldlage Harzgerode ist eine ehemalige Lungenheilstätte mit alten Häusern auf einem riesigen verwunschenen Gelände. Das besondere an diesem Bundestreffen: Wir haben ausnahmweise mal nicht von Freitagabend bis Sonntagmittag durchgearbeitet, sondern haben uns auch viel Zeit genommen, um gemeinsam die Sommertage zu genießen. Denn: Das war nach einem Jahr coronabedingter Online-Plena wieder das erste Bundestreffen, bei dem wir uns in echt begegnet sind. Deswegen haben wir (neben der produktiven Vorbereitung unserer Aktionen) eine große Menge Popcorn gegessen, abends Spaziergänge durch Mohnfelder gemacht, uns in der Mittagspause Eis gekauft, viel in der Sonne gelegen, das Gelände erkundet und auf einer Landstraße Ideen gesammelt, wie wir neue Menschen zu JunepA holen können. Ein sehr schönes Sommerwochenende!

Plakataktion gegen RWE – Seid ihr dabei?

Liebe Menschen, 

für eine Plakataktion gegen RWE suchen wir Menschen, die Lust haben, rund um den 3. August in ihrer Stadt coole Plakate mit dem Spruch „Error 404 – Klimagerechtigkeit konnte bei RWE nicht gefunden werden“ aufzuhängen. Egal ob mit Kleister in der Nacht oder mit Reißzwecken an der Pinnwand eures Lieblingscafés – die Plakate sollen überall zu sehen sein!

Wenn ihr dabei sein wollt, würde der Ablauf folgendermaßen aussehen: 

1. Ihr bestellt bei uns bis zum 29.7. die gewünschte Anzahl an Plakaten (wir haben insgesamt 200 Stück in der Größe DIN A 2 gedruckt): kontakt-junepa@riseup.net

2. Wir schicken euch die Plakate zu oder ihr nehmt sie von Ende Gelände mit nach Hause (dort werden wir einen Stapel dabei haben).

3. Ihr hängt die Plakate in eurer Stadt auf und fotografiert (mindestens) eins davon.

4. Ihr schickt uns das Foto (spätestens bis zum 6.8., gerne früher) mit einer Ortsangabe und wir veröffentlichen es auf Social Media. Oder ihr postet es selbst mit dem Hashtag #ZukunftRheinland (bitte nicht vor dem 3.8. um 11 Uhr)

Wir freuen uns von euch zu hören.

Tausend Dank im Voraus!

SAVE THE DATE – Antimilitaristischer Segeltörn

Juhuuu! Wir gehen auf eine große Reise!

Vom 11.-18. September stechen wir in See. Wir machen einen antimilitaristischen Aktionssegeltörn auf der Lovis. Auf dem Traditionssegelschiff fahren wir von Kiel nach Rostock. Es wird (mindestens) eine Aktion Zivilen Ungehorsams geben und viele spannende Workshops zum Thema Antimilitarismus. Und auch das Segeln und Meer-Genießen darf natürlich nicht zu kurz kommen!

Du hast Interesse dabei zu sein? Dann schreib uns an kontakt-junepa@riseup.net.

Der Segeltörn wird nur stattfinden, wenn die aktuelle Corona-Situation dies zulässt. Es wird ein Hygiene-Konzept geben.

Für ein Meer an Solidarität!

Hier gibts mehr Infos

Neues Imagevideo für NRW

Wir wurden vom Land Nordrhein-Westfalen beauftragt, ein neues Imagevideo zu erstellen. Das bisherige ist mittlerweile etwas veraltet.

Wir haben uns mit den führenden Köpfen von NRW zusammengesetzt und gemeinsam herausgearbeitet, welche besonderen Charakteristika das Land hat. Zu folgenden Ergebnissen sind wir gekommen:

NRW hat eine wunderschöne Landschaft.

NRW hat jahrhundertealte Dörfer.

NRW hat eine neue Leitentscheidung. Und die sieht vor, genau diese Landschaft und genau diese Dörfer zu zerstören.

All diese besonderen Merkmale haben im neuen Imagevideo für NRW Raum gefunden. Viel Spaß beim Anschauen – und bis bald in NRW!

#deinnrw

Kohle erSetzen!-Prozess am 19. März

Im August 2019 haben wir gemeinsam mit mehr als 100 anderen Menschen in der Aktion „Kohle erSetzen!“ die Zufahrten des Tagebaus Garzweiler blockiert und damit den Betriebsablauf von RWE gestört. Im Nachgang haben einige Aktivist*innen Strafbefehle mit dem Vorwurf der Nötigung bekommen. Dagegen haben wir Einspruch eingelegt und haben nun nacheinander Gerichtsprozesse am Amtsgericht Grevenbroich.

Bisher gab es zwei Prozesse: Einmal einen Freispruch und einmal eine Einstellung gegen Auflagen. Nun steht der nächste Prozess an: Die Angeklagte ist Clara von JunepA, die damals die Pressesprecherin der Aktion war.

Die Verhandlung findet statt am Freitag, den 19. März, um 9.45 Uhr am Amtsgerich Grevenbroich. Clara freut sich sehr über solidarische Prozessbegleitung. Wenn ihr sie unterstützen wollt, kommt gerne ab 9 Uhr zum Gericht, dort treffen wir uns mit Maske, Abstand und Achtsamkeit. Da es wegen Corona nur begrenzte Plätze im Gerichtssaal gibt, kann es sein, dass nicht alle mit reinkommen können.

Aktuelle Infos gibts hier: https://twitter.com/Kohle_erSetzen

Aufruf: Teilt eure #FukushimaErinnerungen

Am 11. März 2021 jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum 10. Mal. Ein trauriger Jahrestag, der uns eigentlich Anlass geben sollte, in zahlreichen und ungehorsamen Aktionen gegen die immer noch laufenden Atomkraftwerke in Deutschland und weltweit auf die Straße zu gehen.

Da das aber in Pandemie-Zeiten etwas schwierig ist, haben wir uns eine Online-Aktion überlegt: Wir wollen vom 1.-11. März unsere und eure Geschichten veröffentlichen. Gemeinsam wollen wir uns erinnern, wie wir den Moment vor 10 Jahren erlebt haben, als wir von dem Reaktorunglück in Fukushima erfahren haben.

So könnt ihr mitmachen:

1: Schreibt einen Text über eure #FukushimaErinnerungen. Darin könnt ihr zum Beispiel folgende Fragen beantworten:

Wie alt warst du am 11.3.2011? In was für einer Lebenssituation warst du gerade? Was hast du in dem Moment gemacht, in dem du vom Super-GAU erfahren hast? Wie hast du reagiert? Was hast du gedacht? Was für ein Gefühl hat das bei dir ausgelöst? Was hast du dadurch gelernt? Welche Konsequenzen müssen daraus folgen?

Der Text kann so kurz wie ein Twitterpost oder so lang wie ein Roman sein. Ihr entscheidet! Natürlich könnt ihr statt einem Text auch ein Gedicht schreiben, ein Video aufnehmen oder ein Bild malen. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

2: Teilt den Text über Twitter unter dem Hashtag #FukushimaErinnerungen oder schickt ihn uns an kontakt-junepa@riseup.net, dann veröffentlichen wir ihn. Bitte schreibt dazu, ob wir euren Namen nennen sollen.

Lasst uns gemeinsam zeigen, dass wir Fukushima und die immer noch existierende Gefahr eines weiteren Atomunglücks nicht vergessen. Lasst uns zeigen, dass Atomkraft keine Klimaretterin ist. Lasst uns zeigen, dass wir eine gerechte und erneuerbare Energie brauchen!

Viele Infos und Aktionen zum Fukushima-Jahrestag findet ihr hier.

Spendenaufruf: Unterstützung für Bußgeldzahlung

Im August 2019 haben wir gemeinsam mit der BI Offene Heide, der Lebenslaute und einigen friedensbewegten Einzelpersonen das Gefechtsübungszentrum Altmark besetzt. Dort üben (nicht nur) deutsche Soldat*innen für ihre Kriegseinsätze in der ganzen Welt. Mit unserer Aktion konnten wir die Kriegsübungen auf dem Platz unterbrechen.

Im Nachgang der Aktion haben wir Bußgeldbescheide erhalten, gegen die wir Einspruch eingelegt haben. Vor Gericht haben wir die Beweggründe für unsere Aktion Zivilen Ungehorsams erläutert – und wurden trotzdem verurteilt. Jetzt ist Clara von JunepA dran: Sie hat mit dem rechtskräftigen Urteil vom Amtsgericht Bonn eine Rechnung über 257 € (200 € Bußgeld + 50 € Gerichtskosten + 7 € Portokosten) erhalten. Damit sie das Geld nicht alleine zahlen muss, freuen wir uns über Spenden an folgendes Konto:

Inhaber: BI Offene Heide
Stichwort: Rechtshilfe Clara (GA GÜZ abschaffen)
IBAN:DE85 4306 0967 1143 6774 00
BIC: GENODEM1GLS

Clara schreibt: „Spendenaufruf: Unterstützung für Bußgeldzahlung“ weiterlesen

Bericht vom Januar-Bundestreffen

Unser erstes Bundestreffen im neuen Jahr fand unter unveränderten Corona-Bedingungen vom 15.-17. Januar wieder online statt.
Am Freitagabend veranstalteten wir einen kleinen Kennenlernabend um neuen Menschen den Einstieg bei JunepA zu erleichtern. Dabei fiel uns mal wieder auf, was wir alles schon so gemacht haben 🙂
Der Samstag stand dann ganz unter dem Motto: Jahresplanung in Zeiten von Corona. Wir nahmen uns einige Zeit, um zurückzuschauen und unseren Umgang mit der vertrackten Pandemie im vergangenen Jahr zu reflektieren. Mit dem guten Gefühl, trotz allem nach wie vor aktionsfähig zu sein, ging es dann ans Sammeln für 2021: Neben unseren „klassischen“ Betätigungsfeldern Atomkraft bzw. -waffen, Klimagerechtigkeit und Antimilitarismus gibt es im Herbst diesen Jahres voraussichtlich die erste JunepA-Segeltour mit dem Segelschiff “Lovis”. Das ist noch nicht ganz in trockenen Tüchern, aber wir haben schon einiges an Ideen und schauen vorfreudig in die Zukunft!
Am Sonntag gab es dann noch einige organisatorische Punkte zu klären und wir haben uns Zeit für Gruppenprozesse genommen, die gerade in Zeiten der hauptsächlich digitalen Kommunikation besonders wichtig sind.
Wir sind gespannt, was das Jahr uns so bescheren wird, freuen uns auf mehr kreative Aktionen und halten euch weiterhin auf dem Laufenden.

Lützerath lebt! – Bericht eines aktivistischen Kurzbesuchs

Ein Kampf, den wir immer wieder versuchen, mit unseren Aktionen zu unterstützen, ist der Widerstand der Menschen in den bedrohten Dörfern am Braunkohle-Tagebau Garzweiler II im Rheinland. Seit Beginn des neuen Jahres war RWE dort damit beschäftigt, in Lützerath, einem kleinen Ort, in dem immer noch Menschen leben, an mehreren Häusern Abrissarbeiten vorzubereiten. In Windeseile wurde von den Menschen vor Ort mobilisiert, um den Abriss zu verhindern – wahrlich kein leichtes Unterfangen in Zeiten von steigenden Corona-Zahlen und Lockdown!

Auch bei JunepA fanden sich einige Menschen, die diese neue Eskalation einfach so hinnehmen wollten. Gemeinsam mit ein paar unserer Freund*innen von Kohle erSetzen! bildeten wir eine kleine, coronakonforme Bezugsgruppe und fuhren vom 10.-12. Januar ins Rheinland. „Lützerath lebt! – Bericht eines aktivistischen Kurzbesuchs“ weiterlesen

Nuclear Ban – Unser Kampf gegen Atomwaffen geht weiter!

Heute, am 22.01.2021, tritt der Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. Wir bedanken uns bei allen, die sich so unermüdlich dafür eingesetzt haben.

Doch Deutschland boykottiert den Vertrag immer noch. Deswegen geht unser Kampf gegen die Atomwaffen in Büchel und anderswo weiter!